Die Anlageberater und Vermögensverwalter im DZB Plenum haben bei der aktuellen Allokationsumfrage den empfohlenen Aktienanteil deutlich reduziert. Mit 63,6% liegt der um mehr als 4 Prozentpunkte unter der Vorgabe aus dem September. Trotzdem bleibt die empfohlene Aktienquote deutlich über den Werten der vergangenen Jahre, in denen im Schnitt eine Gewichtung um 60% vorgenommen wurde. Bemerkenswert ist dies auch vor dem Hintergrund, dass es während der aktuellen Befragung zu teilweise deutlichen Börsenverlusten gekommen ist. Die Anlageprofis des DZB Plenum ließen sich davon aber augenscheinlich nicht beeindrucken: Vorsicht ja, Panik nein.
Die Herabsetzung der Aktienquote ging dabei vor allem zu Lasten von deutschen und europäischen Aktien. Beide Positionen wurden jeweils um knapp 2 Prozentpunkte reduziert und kommen jetzt nur noch auf 12,4 bzw. 12,9%. Auch in Asien wurde der Anteil von den Berater auf jetzt 10,1% zurückgenommen, während der Anteil amerikanischer Aktien bei etwas über 20% beibehalten wurde. Bei Aktien der Emerging Markets kam es sogar zu einer leichten Anhebung auf knapp 8%.
Die Empfehlungen für die Rentenquote blieben indes nahezu unverändert. Anleihen werden mit insgesamt 11,2% weiterhin nur moderat gewichtet. Bei den Alternatives haben die Berater sowohl bei Gold als auch bei Rohstoffen die Anteile erhöht. Gold wird jetzt mit 6,7% gewichtet, Rohstoffe mit 5,6%. Die empfohlene Cash-Quote steigt auf 9,0%.