In der aktuellen Umfrage zur Ausrichtung des DZB Fundament haben die Anlageberater und Vermögensverwalter im DZB Plenum die Gewichtung für Aktien wieder auf mehr als 60 Prozent erhöht. Die Zuversicht gilt allerdings nicht allen Marktsegmenten in gleicher Weise. Klarer Favorit der Anlageprofis sind derzeit amerikanische Aktien. Ihr empfohlener Anteil wurde um beinahe drei Prozentpunkte erhöht und hat mit 22,0% die höchste Gewichtung seit Beginn der regelmäßigen Befragung vor mehr als zehn Jahren erreicht. Angehoben wurde zudem die Gewichtung für Aktien aus Schwellenländern und auch die Anlageregion Asien bleibt mit 9,4% relativ hoch. Skeptisch zeigen sich die Anlageberater dagegen für Deutschland und Europa. In beiden Segmenten wurde die Gewichtung um jeweils knapp einen Prozentpunkt zurückgenommen. Für Europa sind noch 12,3% vorgesehen, während deutsche Aktien mit 10,6% so niedrig gewichtet wurden wie noch nie.
In den anderen Anlagesegmenten kommt es im Vergleich zur Umfrage aus dem April nur zu moderaten Verschiebungen. Rohstoffe und Gold wurden jeweils um rund Prozentpunkt reduziert und kommen jetzt auf 5,0 bzw. 6,6%. Anleihen werden insgesamt weiterhin nur mit rund 12% berücksichtigt, wobei leichte Verschiebungen von Unternehmensanleihen zu Fremdwährungsanleihen vorgenommen wurden.
Für die in der Allokationsumfrage erstmals als Anlagealternative angebotenen Kryptowährungen konnte sich die überwiegende Mehrzahl der teilnehmenden Anlageprofis noch nicht erwärmen. Drei von vier Teilnehmer haben Bitcoin & Co. mit 0% gewichtet. Vergleichbare Ablehnungsquoten erreichen sonst nur Bundesanleihen und andere Euro-Staatsanleihen. Unter den Krypto-Befürwortern lag die höchste empfohlene Gewichtung bei 10%.