Ihr Leitfaden zum Vermögensaufbau

Der große Hype um ChatGPT ist längst auch an der Börse angekommen. Bei Aktien, die in Verbindung mit dem auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Chatbot gebracht werden, kam es zuletzt zu erratischen Kursausschlägen. Wer von der neuen „Wundertechnologie“ am Ende wirklich profitieren wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig offen. Erste Indikationen gibt es aber bereits. Als sehr heißer Kandidat wird zum Beispiel Microsoft gehandelt, da der Softwarekonzern seit 2019 eine Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI betreibt. Nach dem vielversprechenden Start (über 100 Millionen Nutzer in den ersten zwei Monaten) will Microsoft sein Engagement hier weiter ausbauen und durch Milliardenschwere Investitionen perspektivisch deutlich positive Effekte für den Konzerngewinn erzielen.

Der neue klare Fokus auf den Bereich der Künstlichen Intelligenz wird von Analysten mehrheitlich begrüßt. Obwohl die Gewinnschätzungen nach den jüngsten Zahlen reihenweise nach unten revidiert wurden, liegt das durchschnittliche Kursziel mit rund 286 US-Dollar klar über dem aktuellen Aktienkurs von ca. 255 Dollar. Das für das Geschäftsjahr 2023/24 (endet im Juni) geschätzte KGV liegt mit 24 in etwa auf Höhe des historischen Durchschnitts. Die Gewinne sollen in den kommenden drei Jahren um ca. acht Prozent p.a. steigen. Wobei sich hier durch die neuesten Entwicklungen sicher noch einiges ändern wird, da die konkreten finanziellen Auswirkungen von ChatGPT etc. aktuell seriös kaum einzuschätzen sind.

Die Aktie von Microsoft hatte nach dem „Corona-Crash“ im Frühjahr 2020 eine fulminante Rallye aufs Parkett gelegt, die den Kurs von 133 Dollar bis auf fast 350 Dollar im November 2021 führte. Diese Bewegung wurde im Anschluss dann um mehr als 60 Prozent korrigiert. Bei ca. 220 Dollar ebbten die Verkäufe dann ab. Das hier markierte Dreifachtief im Wochenchart kann als starke charttechnische Unterstützung angesehen werden. Nach oben hin könnte das Zwischenhoch bei 294 Dollar das Potenzial zumindest kurzfristig begrenzen.

Vor diesem Hintergrund könnte der heute ausgewählte Discounter der BNP Paribas (WKN: PE2LN6) eine spannende Investmentmöglichkeit bieten. Bei einer Laufzeit von 13 Monaten und einem konstanten Euro/Dollar-Kurs erzielen Anleger mit diesem Zertifikat eine Rendite von 11,0 Prozent, wenn die Microsoft-Aktie am Bewertungstag (15.03.24) mindestens bei 220 Dollar notiert. Der dort platzierte Cap liegt im Bereich der genannten charttechnischen Unterstützung und bietet mit Blick auf den aktuellen Aktienkurs einen Risikopuffer von ca. 14 Prozent. Zudem liegt der Outperformancepunkt (bis dahin liefert das Zertifikat eine bessere Performance als die Aktie) mit 285 Dollar im Bereich des Konsens-Kursziels. Sollte die Aktie am Ende unter dem Cap notieren, sorgt der Discount von ca. 23 Prozent (so viel günstiger ist das Zertifikat ggü. der Aktie) dafür, dass selbst dann noch positive Renditen möglich sind bzw. etwaige Verluste geringer ausfallen als bei einem Direktinvestment in die Microsoft-Aktie.

Bei all diesen Berechnungen ist zu beachten, dass die Entwicklung des Euro gegenüber dem US-Dollar einen Einfluss auf die Renditechancen haben kann. Dabei gilt, dass ein starker Euro tendenziell negativ und ein schwacher Euro tendenziell positiv wirkt. Bei der Szenario-Analyse wird mit dem aktuellen Euro-Kurs von ca. 1,059 USD gerechnet.