19.04.2023, 10:05
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Infineon – Sehr gute Chance auf zweistellige Bonusrenditen

China feiert sein Comeback. Während in Europa und den USA unverändert über eine drohende Rezession diskutiert wird, hat die chinesische Wirtschaft wieder Fahrt aufgenommen. Nach dem Ende der restriktiven Null-Covid-Politik konnte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im ersten Quartal ein Wachstum von 4,5 Prozent verzeichnen. Die Deutsche Bank geht vor diesem Hintergrund davon aus, dass Anleger verstärkt in Unternehmen mit einem hohen China-Anteil investieren werden. Ein heißer Kandidat wäre demnach Infineon, wo die Analysten das Kursziel gerade auch von 44 auf 47 Euro angehoben haben.

Der Halbleiterhersteller hat im vergangenen Jahr fast 30 Prozent seiner Umsätze in China generiert. Im Startquartal 2023 hat der Vorstand seine Ziele schon zweimal nach oben geschraubt. Infineon profitiert vor allem von dem steigenden Anteil von Chips in diversen Produkten und Anwendungen. Die potenziellen Zukunftstrends wie Elektromobilität, automatisiertes Fahren, erneuerbare Energien oder IoT spielen den Münchenern dabei in die Karten. Besonders bei der Gewinnmarge soll es deutlich nach oben gehen, was bei zweistellig steigenden Umsätzen zu überdurchschnittlich hohen Überschüssen führen sollte.

Die Gewinnschätzungen sind in den vergangenen Wochen entsprechend stark gestiegen. Für das laufende, im September zu Ende gehende Geschäftsjahr 2022/23 rechnen Analysten aktuell im Schnitt mit einem Gewinn von 2,40 Euro. Zu Jahresbeginn war hier nur mit 2,11 Euro kalkuliert worden. Das entsprechende KGV liegt aktuell bei gut 15. Das erscheint mit Blick auf den 10-Jahres-Schnitt von 22 sehr günstig. Auch bei anderen Bewertungskennzahlen wie zum Beispiel dem Vergleich des Unternehmenswertes (Enterprise Value) zum EBITDA liegt Infineon aktuell unter den Durchschnittswerten.

Die Aktie hatte sich nach dem Crash-Tief im März 2020 in der Spitze mehr als vervierfacht und im Anschluss wieder halbiert. Die charttechnische Unterstützung zwischen 20 und 25 Euro hat letztendlich aber gehalten und bietet sich daher als Orientierung für die Platzierung einer Sicherheitsmarke an. Wir haben uns als Alternative zu einem Direktinvestment konkret für ein Capped Bonuszertifikat der Societe Generale auf Infineon entschieden (WKN: SQ4MHP), das noch bis März 2024 läuft und eine Barriere bei 20 Euro besitzt.

Trotz des dadurch recht üppigen Risikopuffers von gut 45 Prozent bietet das Produkt die Chance auf eine Bonusrendite von fast 13 Prozent. Sollte die Aktie während der Laufzeit niemals unter die 20 Euro-Marke rutschen, wird am Ende der Bonusbetrag von 41 Euro ausgezahlt. Das sehr moderate Aufgeld sorgt zudem dafür, dass im Falle eines Barrierebruchs (führt zum Verlust des Bonusanspruchs) die Verluste ähnlich hoch ausfallen wie beim Kauf der Aktie. Zertifikate-Käufer verzichten im Gegenzug auf die nicht besonders hohe Dividende (Rendite <1%) sowie die unbegrenzte Partizipation an steigenden Kursen. Ein Kompromiss, den man bei zweistelligen Renditechancen durchaus eingehen kann.


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