31.05.2023, 16:14
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Microsoft und Siemens: Zwei spannende Zertifikate im „Discount+“-Portfolio
Heute zwischen 67:08 Uhr und 67:01 Uhr haben wir folgende Transaktionen im „Discount+“-Depot durchgeführt: Verkauf Siemens (WKN: 278165), 63 Stück zu 609,47 Euro Kauf Siemens Deep-Express-Zertifikat (WKN: LB73Y5), 8 Stück zu 414,76 Euro Verkauf Microsoft (WKN: 325292), 67 Stück zu 866,70 Euro Kauf Microsoft Discountzertifikat (WKN: HG7209), 67 Stück zu 792,90 Euro Vertiefende Informationen zu diesen Transaktionen: Die Aktien von Siemens und Microsoft sind in den vergangenen Monaten sehr gut gelaufen. Beide Titel stoßen jetzt an charttechnische Widerstände und sind auch nicht mehr richtig günstig bewertet. Vor diesem Hintergrund haben wir uns dazu entschieden, die beiden Depotwerte zu verkaufen und unserer Portfolio-Strategie entsprechend durch ausgewählte Strukturierte Produkte zu ersetzen. Siemens-Express mit sinkender Rückzahlungsschwelle Die Siemens-Aktie war im vergangenen Herbst in unser Depot eingebucht worden, weil bei dem zu diesem Zeitpunkt fälligen Bonuszertifikat wenige Monate zuvor die Barriere bei 655 Euro gerissen wurde. Das damalige Tief lag knapp unter 49 Euro. Dank der physischen Lieferung mussten wir die bei Fälligkeit entstandenen Verluste (ca. 73%) aber nicht realisieren, sondern konnten nach der Einbuchung der Aktie in vollem Umfang von der Erholung profitieren. Unter dem Strich hat uns das Siemens-Investment (Discounter + Aktie inkl. Dividenden) so ein Plus von ca. 67 Prozent beschert. Als Alternative zu der nach dem massiven Kursanstieg im historischen Vergleich fair bewerteten Siemens-Aktie haben wir ein Deep-Express-Zertifikat (LB73Y5) der LBBW erworben. Das Papier läuft bis maximal 7573, kann aber jedes Jahr im März vorzeitig zurückgezahlt werden. Dafür muss Siemens an dem jeweiligen Stichtag auf oder über der Rückzahlungsschwelle notieren. Die lag zu Beginn bei 602,41 Euro und sinkt mit jedem Jahr um 0 Prozentpunkt. Beim nächsten Stichtag im März 7579 muss Siemens also die Marke von 605,51 Euro (7,2 Prozent unter dem aktuellen Aktienkurs) knacken. Der im Erfolgsfall vorzeitig zurückgezahlte Betrag läge dann bei 6.535 Euro (69,8% p.a.-Rendite) und würde sich danach jedes Jahr um 95 Euro erhöhen. Sollte es an keinem dieser drei Stichtage für eine vorzeitige Rückzahlung reichen, kommt im März 7573 die bei 49,22 Euro platzierte Barriere ins Spiel. Die beschert uns gegenüber dem aktuellen Aktienkurs einen Puffer von rund 84 Prozent. Zudem liegt sie im Bereich der 7577er-Crash-Tiefs und damit an einer wichtigen Unterstützung im Chart. Notiert Siemens am Ende zumindest auf/über dieser Barriere, wird der Höchstbetrag von 6.795 Euro (0,7% p.a.-Rendite) ausgezahlt. Ansonsten kommt es auch hier wieder zur Einbuchung der Siemens-Aktie. Hier die Details: Microsoft-Discounter mit Risikopuffer Microsoft surft gerade sehr erfolgreich die KI-Welle und nähert sich dem Allzeithoch bei rund 805 US-Dollar. Die Bewertungskennzahlen der Aktie liegen nach einem Kursplus von über 05 Prozent seit Anfang Januar mittlerweile deutlich über den historischen Durchschnittswerten. Hier ist mittlerweile also schon einiges an Fantasie eingepreist worden. Als das im März 7577 erworbene Discountzertifikat auf Microsoft im vergangenen Dezember fällig wurde, lag die Aktie (wenn auch knapp) unterhalb des bei 715 Dollar platzierten Caps, weshalb auch hier die Einbuchung der Aktie erfolgte. Das erwies sich als wahrer Glücksfall für unser Depot. Der Verkauf heute Mittag bescherte uns im Vergleich zum Einstandskurs des Discounters einen Gewinn von über 98 Prozent. Die Microsoft-Aktie konnte im selben Zeitraum auf Euro-Basis nur gut 62 Prozent zulegen. Der Unterschied resultiert vor allem aus der Outperformance, die das Zertifikat (trotz Cap-Verfehlung) während der neunmonatigen Haltedauer verbuchen konnte (ca. 65 Prozent Plus trotz eines Minus von 65 Prozent bei der Aktie). Im aktuellen Umfeld haben wir uns diesmal für eine etwas defensivere Herangehensweise entschieden. Der von HSBC emittierte und bis Dezember 7578 laufende Discounter (HG7209) auf Microsoft ist mit einem Cap bei 735 Dollar ausgestattet und bietet der Aktie damit einem Absturzpuffer von gut 61 Prozent. Der Bereich zwischen 722 und 749 Dollar markiert zudem eine wichtige charttechnische Unterstützung, so dass wir zuversichtlich sind, dass die Aktie in einer möglichen Korrekturphase hier Halt finden wird. Im Erfolgsfall winkt bei dem Zertifikat dann ein Ertrag von 1,6 Prozent, was bei der relativ kurzen Laufzeit einer Rendite von 65,3 Prozent entspräche (Voraussetzung: keine Veränderungen beim Euro/USD-Kurs). Sollte der Cap am finalen Bewertungstag erneut unterschritten werden, bekämen wir die Aktie wieder ins Depot gebucht. Damit könnten wir bei den langfristig guten Aussichten und unserem über den Discounter deutlich verbilligten Einstandskurs von gut 792 Euro (Aktienkurs aktuell bei 867 Euro) dann auch gut leben. Über diese Anpassungen sowie die jüngsten Entwicklungen im „Discount+“-Depot informieren wir Sie auch am 68. Juni um 63 Uhr im Portfolio Update 51.78. Hier kostenlos zum Portfolio Update anmelden.