Ihr Leitfaden zum Vermögensaufbau

Die Serie ist gerissen, der Schaden hält sich aber in Grenzen. Nachdem unser Portfolio „Discount+“ im ersten Halbjahr des laufenden Jahres jeden Monat gestiegen war, gab es im Juli nun erstmals einen kleinen Kursrückgang von rund 0,3 Prozent. Die Gesamtperformance des überwiegend aus strukturierten Produkten bestehenden Depots liegt fast genau drei Jahre nach dem Start nun bei 13,2 Prozent. Mehr als die Hälfte dieses Wertzuwachses wurde im bisherigen Jahresverlauf generiert. Seit Ende 2023 beträgt das Kursplus 7,8 Prozent.

Roche-Bonus feiert Comeback und hat noch Luft nach oben

Die Bilanz des abgelaufenen Monats beschert unserem Portfolio bei lediglich sieben Gewinnern satte 13 Verlierer. Dabei konnten die vier Top-Performer aber allesamt höhere Zuwächse verbuchen als der schwächste Kandidat an Wert einbüßte. Alles überragend war im Juli das Bonus Pro Quanto Zertifikat auf Roche mit einem Monatsplus von fast 16 Prozent. Das noch bis September 2026 laufende Papier hatte sich seit unserem Einstieg im November 2021 im Einklang mit dem Basiswert lange Zeit sehr schwach präsentiert und lag in der Spitze mit rund 40 Prozent im Minus. Seit Anfang Mai läuft hier aber eine imposante Erholung, weil die Schweizer von guten Studienergebnissen bei ihrer Abnehmpille profitieren. Das Medikament könnte womöglich 2028 auf den Markt kommen und dann in Konkurrenz zu anderen, aktuell sehr stark nachgefragten Präparten gegen Fettleibigkeit treten.

Zwar ist das mit einer Währungsabsicherung ausgestattete Zertifikat zurzeit immer noch ein Verlustbringer, aber das Bild kann sich in den kommenden zwei Jahren noch komplett drehen. Wenn Roche am finalen Bewertungstag (21.09.26) auf oder über der Barriere von 255,30 CHF schließt, wird mindestens der Bonusbetrag von 1.130 Euro ausgezahlt. Aktuell kostet der zu Grunde liegende Genussschein rund 286 CHF, womit die Voraussetzung Stand jetzt erfüllt wäre. Das Zertifikat notiert trotzdem nur bei 875 Euro, weil die Auflage bei einem Roche-Kurs von 340,40 CHF (16 Prozent unter dem aktuellen Niveau) erfolgte und sich die Rückzahlung bei einem Schlusskurs unterhalb der o.a. Barriere eins zu eins an der Performance des Basiswertes orientieren würde. Das wiederum führt dazu, dass schon eine Seitwärtsbewegung oder sogar moderate Verluste ausreichen würden, um den Wert des Zertifikats in den nächsten gut zwei Jahren um 29 Prozent steigen zu lassen.

Gewinnmitnahmen bei Amazon, anhaltende Korrektur bei LVMH

Ebenfalls sehr gut entwickelt hat sich im vergangenen Monat das ähnlich gestrickte Bonus Pro Zertifikat auf die DHL Group, das rund 12 Prozent zulegen konnte. Zu den Top-4 im Juli zählen daneben noch die Aktie von Alibaba (+8 Prozent) und ein weiteres Bonus Pro Zertifikat (auf Unilever) mit einem Monatsplus von rund 5 Prozent. Ganz am Ende der Rangliste findet sich diesmal die Aktie von Amazon wieder, die im abgelaufenen Monat gut 4 Prozent an Wert einbüßte, was nach dem deutlichen Kursanstieg der vergangenen Monate aber nun wahrlich kein Beinbruch ist. In ähnlichem Ausmaß fielen die Einbußen bei dem Anfang Juli neu aufgenommenen Discounter auf LVMH aus. Die Aktie des Luxusgüterkonzerns hat ihre Talfahrt nach durchwachsenen Halbjahreszahlen (schwache Nachfrage in China) weiter fortgesetzt. Wir bleiben aber zuversichtlich, dass die Aktie ihren langfristigen Aufwärtstrend wieder aufnimmt und bis zur Fälligkeit des Zertifikats Ende 2025 deutlich höher notiert.

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