21.08.2024, 11:46
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Deutsche Lufthansa – Zweistellige Renditen selbst bei weiterem Kursrückgang

Mit der die Aktie der Deutschen Lufthansa ließ sich in den vergangenen Jahren unter dem Strich kein Geld verdienen. Auf temporäre Kurserholungen folgten regelmäßig neue Tiefschläge für die leidgeprüften Anteilseigner der Airline. Anhängern strukturierter Produkte hingegen bereitet der volatile Kursverlauf der Aktie durchaus Freude. Das hier im April 2023 vorgestellte Capped Bonuszertifikat auf die Lufthansa zum Beispiel brachte innerhalb von gut elf Monaten einen Ertrag von 8,7 Prozent, obwohl die Aktie bei Vorstellung des Zertifikats fast am Hochpunkt ihrer Erholung gestanden und im Anschluss gut 33 Prozent verloren hatte.

Seitdem ist der Kurs um weitere 18 Prozent gefallen, wodurch die Aktie nun in der Nähe der in den vergangenen Jahren markierten Tiefs notiert. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Lufthansa ist auf Basis der 12 Monate in die Zukunft gerichteten Prognosen auf 5,0 gesunken. Exakte historische Durchschnittswerte sind bei dem zeitweise auch mal defizitären Unternehmen wenig aussagekräftig, aber Gewinnmultiples zwischen 4 und 7 waren in den vergangenen Jahren bei der Lufthansa an der Tagesordnung. Das deutlich weniger schwankende Verhältnis zwischen dem Unternehmenswert (EV) und dem Umsatz liegt mit 0,3 unterhalb des 10-Jahres-Schnitts von 0,4. Beim Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) entspricht der aktuelle Wert von 0,6 sogar nur der Hälfte des langjährigen Mittelwertes von gut 1,2.

Die Analysten wiederum haben ihr durchschnittliches Kursziel in den vergangenen Monaten wie so oft dem Kursverlauf der Aktie angepasst. Vor einem Jahr wurde der faire Wert der Lufthansa noch bei 12,20 Euro gesehen. Die notierte damals bei 8,80 Euro. Seitdem ist der Aktienkurs um 36 Prozent gesunken und das Konsens-Kursziel hat sich um 44 Prozent auf rund 6,80 Euro reduziert. Die Range der Einschätzungen reicht von 4,50 Euro bis 12,00 Euro.

Um mit Discountzertifikaten auf Sicht von gut einem Jahr zweistellige Renditen einfahren zu können, reicht ein Cap von 5,00 Euro aus, so dass die Aktie sogar noch mal bis zu rund 11 Prozent an Wert verlieren darf. Der ausgewählte Discounter der DZ Bank (DQ19Y2) kommt auf einen maximalen Gewinn von 12,4 Prozent (11,3 Prozent p.a.-Rendite), der eingefahren wird, wenn die Lufthansa-Aktie am 18. September 2025 nicht unter dem Cap steht. Verluste drohen bei dem Zertifikat erst bei einem Aktienkursrückgang von mehr als 20 Prozent.


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