Nach einer gut sieben Monate lang andauernden Konsolidierung ist die Aktie von Rheinmetall in den vergangenen Tagen auf neue Allzeithochs gestürmt. Geholfen haben dabei die sehr optimistischen Mittelfristziele des Rüstungskonzerns.
Die zwei Tage in Rom hatten es in sich. Während des dortigen Kapitalmarkttags hat der Vorstand von Rheinmetall der eigenen Aktie den entscheidenden Schub versetzt, um die alten Rekordmarken endlich zu überwinden. Nach Veröffentlichung der Mittelfristziele ist der Kurs deutlich auf zweitweise mehr als 600 Euro gestiegen. Rheinmetall will bis 2027 seinen Umsatz ggü. 2024 auf 20 Mrd. Euro verdoppeln und gleichzeitig die operative Marge deutlich auf 18 Prozent erhöhen. Unter dem Strich könnte daraus ersten Analystenberechnungen zufolge ein Gewinn von rund 52 Euro je Aktie resultieren.
Die Aktie wird aktuell mit einem 12-month-Forward-KGV von knapp 21 gehandelt. Im Schnitt der vergangenen zehn Jahre lag das Gewinnmultiple lediglich bei 14, allerdings waren die Rahmenbedungen für Rüstungskonzerne in dieser Phase auch nicht so gut wie das mit Blick auf die politische Lage aktuell der Fall ist. Würde man der Aktie als Mittelweg zumindest ein KGV von 17 zutrauen, dann läge der faire Kurs in zwei Jahren bei 884 Euro (wenn die o.a. Ziele dann noch aktuell sind). Bei einem KGV von lediglich 14 wären es mit 728 Euro immer noch 21 Prozent mehr als aktuell. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass die Kursziele der Analysten (aktuell im Konsens bei rund 640 Euro) in den kommenden Monaten tendenziell weiter steigen werden. Unterstützung kommt zudem von Seiten der Charttechnik, wo Jörg Scherer von HSBC heute ein erstes Kursziel von immerhin 680 Euro errechnet hat.
Bei dem hier vor rund neun Monaten (Marktidee vom 14. Februar) vorgestellten Capped Bonuszertifikat von Vontobel (VM76EL) auf die Rheinmetall-Aktie ist vier Monate vor Fälligkeit der Höchstbetrag von 400 Euro nahezu erreicht worden, so dass Anleger ggf. über den Tausch in ein neues Produkt nachdenken könnten. Interessant erscheint uns dabei ein von HSBC heute ganz frisch und ohne Aufgeld emittierter Capped Bonus mit einer Laufzeit bis Oktober 2026 (HS6VBK). Die bei 430 Euro platzierte Barriere bietet einen Risikopuffer von knapp 28 Prozent und liegt unterhalb des Tiefs der jüngsten Konsolidierungsphase. Wenn diese Marke bis zum Schluss nicht unterschritten wird, erfolgt die Rückzahlung zum Höchstbetrag von 789,09 Euro, was einen Ertrag von über 32 Prozent oder 16,8 Prozent p.a. bedeuten würde. Sollte die Barriere gerissen werden, kommt es bei Fälligkeit zur Einbuchung der Aktie in die Anlegerdepots. Verzichten müssen diese wie üblich auf sämtliche Dividendenzahlungen sowie die Chance auf noch höhere Kursgewinne. Dafür ist die o.a. Bonusrendite im Falle einer dauerhaft intakten Barriere auch bei fallenden oder stagnierenden Aktienkursen garantiert.