Bei unserem Portfolio „Discount+“ hat sich die positive Entwicklung des laufenden Jahres im November weiter fortgesetzt. Unter dem Strich steht ein Plus von 1,1 Prozent geschrieben. Die Performance seit Jahresbeginn hat sich dadurch auf 7,9 Prozent verbessert. Der Gesamtertrag seit dem Start im Sommer 2021 beläuft sich mittlerweile auf 13,3 Prozent (3,8 Prozent p.a.).
VW-Bonus mit dicken Minuszeichen und der Chance auf über 200 Prozent Gewinn
Das Verhältnis zwischen Gewinnern und Verlierern lag im abgelaufenen Monat bei zwölf zu acht. Während der Top-Performer ein Plus von 14,2 Prozent generieren konnte, verbuchte der schlechteste Depotwert ein Minus von 13,4 Prozent. Verkraften mussten wir diesen Kurseinbruch bei dem Bonus Pro Zertifikat auf Volkswagen, nachdem die Aktie des kriselnden Autoherstellers Ende November auf den tiefsten Stand seit dem Corona-Crash im Frühjahr 2020 gefallen ist. Aktuell liegen wir bei der Position mit 33 Prozent im Minus. Bei einem Zertifikate-Kurs von rund 374 Euro ist die maximale Rückzahlung von 1.145 Euro in weite Ferne gerückt. Genau das bietet aber auch große Chancen. Sollte der Aktie bis Juni 2027 ein Comeback und der Anstieg bis auf mindestens 140,93 Euro gelingen, würde sich der Kurs des Zertifikats vom aktuellen Niveau aus mehr als verdreifachen. Die Aktie benötigt dafür in den kommenden 2,5 Jahren ein Kursplus von rund 75 Prozent. Unmöglich ist das nicht, wenn sich die Stimmung für die deutschen Autobauer mal wieder zum Positiven wenden sollte.
Ähnlich gestaltet sich die Situation bei den Bonus Pro Zertifikaten auf die Deutsche Post und Nestle, die ebenfalls deutlich im Verlust liegen und deren Minuszeichen im November noch mal ausgeweitet wurden. 9,7 bzw. 8,3 Prozent verloren die beiden Positionen in den vergangenen gut vier Wochen, weil auch hier die Aktien deutlich unter Druck standen. Während die am Ende der Laufzeit zu überspringende Barriere bei der Deutschen Post rund 26 Prozent entfernt ist, sind es bei Nestle nur vier Prozent. Beide Aktien haben noch bis Juli bzw. September 2026 und damit deutlich mehr als ein Jahr Zeit, den jeweiligen Rückstand aufzuholen.
Eine Aktie als Highflyer und zwei Fälligkeiten im Dezember
Bei den Top-Performern ragt diesmal die Aktie von Amazon heraus, die nach einem Plus von gut 14 Prozent den charttechnischen Widerstand bei rund 190 US-Dollar nachhaltig aus dem Weg räumen konnte. Seit der Einbuchung der Aktie im Juni 2022 verbuchen wir hier ein Plus von über 60 Prozent. Ein schönes Beispiel dafür, dass es sich lohnen kann, Zertifikate mit physischer Abwicklung statt Barausgleich auszuwählen. Ebenfalls überdurchschnittlich gut haben sich im November die Discounter auf Microsoft (+5,7 Prozent) und Apple (+3,5 Prozent) geschlagen. Mit den Discounterzertifikaten auf Linde (+3,3 Prozent), Procter & Gamble (+3,2 Prozent) und Tencent (+3,1 Prozent) haben wir zudem noch drei weitere Werte mit einem Monatsplus von über drei Prozent im Depot.
Das Linde-Zertifikat wird ebenso wie der Discounter auf Taiwan Semiconductor zum Ende dieses Jahres fällig. Bei beiden Zertifikaten liegen wir deutlich im Plus (16 bzw. 22 Prozent) und die Chance auf die Rückzahlung zum Höchstbetrag ist sehr groß. Der Vorsprung der Aktien gegenüber dem entscheidenden Cap liegt knapp einen Monat vor dem Bewertungstag bei 44 bzw. 32 Prozent. Die exakte Höhe der Rückzahlung hängt am Ende aber auch an der Entwicklung des Euro/Dollar-Kurses, wobei sich die aktuelle Schwäche des Euro tendenziell positiv auf die Kurse der Zertifikate auswirkt.