05.12.2024, 07:55
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Marktideen-Rückblick – Dreifacher Erfolg mit Bonuszertifikaten

Im letzten Monat des Jahres werden traditionell viele strukturierte Produkte fällig. Deshalb nutzen wir den Dezember, um die Entwicklung unserer als Marktidee vorgestellten Produkte genauer unter die Lupe zu nehmen. Ehrlich und transparent, wie Sie das von uns gewohnt sind. Zum Start blicken wir auf drei Bonuszertifikate, die in Kürze auslaufen werden.

Das größte Risiko von Bonuszertifikaten ist in der Regel, dass die eingebaute Barriere während der Laufzeit gerissen wird. Dann verfällt der Bonusanspruch, den Anleger beim Kauf durch den Verzicht auf unbegrenzte Kursgewinne und/oder Dividendenzahlungen erworben haben. Ein Ausweg aus diesem Dilemma können Bonus Pro Zertifikate sein, weil hier die Barriere nicht während der gesamten Laufzeit, sondern nur am finalen Bewertungstag scharf gestellt wird. Auf diese Variante haben wir im Frühjahr 2023 (Marktidee vom 08.03.23) zum Beispiel bei der Aktie von Vonovia gesetzt (VU2PDX). Der Immobilienkonzern befand sich zu diesem Zeitpunkt wie die gesamte Branche in einer schweren Krise und die Aktie auf Talfahrt.

Nur zwei Wochen nach unserem Artikel fiel Vonovia dann auch unter die Barriere von 19,65 Euro, was aufgrund der beschriebenen Konstruktion aber ohne negative Folgen blieb. Mittlerweile hat sich die Aktie deutlich erholt und notiert sogar oberhalb des Bonusbetrags (30,26 Euro). Weil das Zertifikat ohne Cap ausgestattet ist, sehen wir hier aktuell einen Buchgewinn von 38 Prozent, nur etwas weniger als die Aktie zulegen konnte. Eine sehr erfreuliche Entwicklung, an der sich auch dann nicht mehr allzu viel verändern würde, wenn Vonovia bis zum 13. Dezember noch mal stärker korrigiert. Zumindest der o.a. Bonusbetrag ist gesichert, solange die Barriere (37 Prozent Puffer bis dahin) nicht doch noch reißt.

Mit einer dauerhaft aktiven Barriere sind die hier im Sommer 2023 (Marktidee vom 26.07.23) und im Frühjahr 2024 (Marktidee vom 30.04.24) vorgestellten Bonuszertifikate auf RWE und AMD ausgestattet. Bei beiden Papieren ist der Bonusanspruch aber immer noch intakt. RWE hat vor wenigen Wochen wie erhofft an dem 2021er-Tief bei gut 28 Euro nach oben gedreht, so dass die bewusst darunter (bei 26 Euro) platzierte Barriere nicht verletzt wurde (GP6EH5). Obwohl die RWE-Aktie seit unserem Artikel unter dem Strich noch mal 23 Prozent an Wert verloren hat, liegt das Zertifikat daher mit über 5 Prozent im Plus. Die durch den Verzicht auf einen Cap theoretisch möglichen hohen Wertsteigerungen gab es wegen der schwachen Aktienentwicklung hier zwar nicht. Bei aktuell noch gut 17 Prozent Puffer bis zur Barriere ist aber zumindest der Bonusbetrag von 50 Euro (6,1 Prozent Ertrag) in greifbarer Nähe.

Beim amerikanischen Chiphersteller AMD hatten wir wegen des nahezu ausgereizten Potenzials einer vorherigen Marktidee im April den Tausch in ein neues, bis Dezember laufendes Capped Bonuszertifikat angeregt (HC7MTN). Diese Idee ist voll aufgegangen. Obwohl ein neuer Aufschwung bei der Aktie ausgeblieben ist, geriet die Barriere bei 85 US-Dollar nie in Gefahr. Infolgedessen verbuchen Anleger bei dem Zertifikat gut zwei Wochen vor dem Bewertungstag einen Buchgewinn von rund 8 Prozent, während die AMD-Aktie in diesem Zeitraum 11 Prozent verloren hat. Zudem war der Kursverlauf in den vergangenen Monaten bei dem Capped Bonus deutlich entspannter als bei der recht volatilen Aktie.


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