29.01.2025, 15:09
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ASML nach den starken Zahlen – 24 Prozent Ertrag ohne steigende Kurse möglich

Die Angst vor schlechten Nachrichten war im Vorfeld der ASML-Ergebnisse förmlich greifbar. Gerade nach dem „KI-Schock“ durch das chinesische Start-up DeepSeek. Eine Gewinnwarnung wie im Oktober blieb bei dem niederländischen Chipausrüster diesmal aber aus.

Stattdessen meldete der Konzern am Mittwochmorgen für das Schlussquartal 2024 einen Rekordumsatz von 9,3 Mrd. Euro und einen Auftragseingang von 7,1 Mrd. Euro. Beides lag, ebenso wie die Bruttomarge von 51,7 Prozent und der Überschuss von 2,7 Mrd. Euro, über den Erwartungen des Marktes. Für das Gesamtjahr bedeutet das einen Umsatz von 28,3 Mrd. Euro und eine Bruttomarge von 51,3 Prozent. Pro Aktie verdienten die Niederländer 19,25 Euro. Analysten hatten zuletzt im Schnitt nur mit Erlösen vom gut 27,8 Mrd. Euro und einem EPS von 19,06 Euro gerechnet.

Für das laufende Quartal prognostiziert der Chipausrüster einen Umsatz zwischen 7,5 Mrd. und 8,0 Mrd. Euro bei einer leicht höheren Bruttomarge von 52 bis 53 Prozent. Auch das ist besser als gedacht. Die im Herbst reduzierte Prognose für das Jahr 2025 bestätigte ASML. Der Nettoumsatz soll demnach bei 30 Mrd. bis 35 Mrd. Euro liegen, die Bruttomarge bei 51 bis 53 Prozent. Der Konsens rechnet bei einem Umsatz von 31,8 Mrd. Euro zurzeit mit einem Gewinn je Aktie von 23,19 Euro, der 2026 auf 28,74 Euro steigen soll. Das 12-month-forward-KGV von ASML liegt damit aktuell bei ca. 28 und damit leicht unter dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre (29,6). In den vergangenen fünf Jahren betrug das durchschnittliche Multiple gut 34.

Die Aktie hatte nach dem Schock im Oktober im Tief fast ein Viertel ihres Börsenwertes eingebüßt, konnte knapp oberhalb der Marke von 600 Euro aber wieder gen Norden drehen. Zum Wochenstart ging es jetzt noch einmal bis unter 620 Euro zurück, bevor die überraschend starken Zahlen heute zu einem Sprung auf zeitweise über 700 Euro führten. Wer darauf vertraut, dass die jüngsten Tiefs trotz der oftmals starken Schwankungen bis zum Ende des Jahres nicht mehr signifikant unterschritten wird, kann sich mit Capped Bonuszertifikaten auch ohne weitere Kursanstiege der Aktie höchstattraktive Renditen sichern.

Der für die heutige Marktidee ausgewählte Capped Bonus von Vontobel (VC9SNW) mit einer Laufzeit bis zum 30. Dezember 2025 ist mit einer Barriere von 550 Euro (21 Prozent Risikopuffer) und einem leicht negativen Aufgeld ausgestattet. Sollte die Barriere bis zum finalen Bewertungstag am 19. Dezember niemals verletzt werden, winkt ein fixer Bonusbetrag von 850 Euro, was einen Ertrag von gut Prozent bedeuten würde. Im Falle eines Barrierebruchs werden Ihnen ASML-Aktien ins Depot gebucht, so dass Ihr Buchverlust leicht geringer ausfällt, als wenn Sie die Aktie jetzt direkt kaufen. Sie verzichten während der Laufzeit des Zertifikats allerdings auf etwaige Dividendenzahlungen und die Chance auf unbegrenzte Gewinne.


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