Auf einen schwachen März (-4,7 Prozent) folgte für unser Portfolio „Discount+“ ein ebenfalls schwacher April. Unter dem Strich betrug der Kursrückgang im abgelaufenen Monat 4,4 Prozent. Seit dem Jahreswechsel liegen wir jetzt 5,1 Prozent unter Wasser, die Gesamtperformance seit dem Sommer 2021 ist auf 9,3 Prozent oder 2,4 Prozent p.a. geschmolzen.
Von den 20 Depotwerten weisen nur drei Positionen eine positive April-Bilanz aus. Ebenfalls drei Titel verbuchen zweistellige Verluste. Neben der schwachen Performance mehrerer Basiswerte spielt auch der Anstieg der erwarteten Schwankungsbreite an den Aktienmärkten eine wichtige Rolle für die schwache Bilanz des Portfolios. Als mitentscheidende Kennzahl für die Preisbildung vieler Zertifikate ist sie während der Laufzeit gerade bei stärkeren Veränderungen von Bedeutung. Denn je höher die „Vola“ ausfällt, desto schlechter ist das für die Kurse vieler Zertifikate. Das ist deshalb so, weil sich dadurch rein rechnerisch das Risiko erhöht, dass Barrieren verletzt oder Caps am Ende der Laufzeit noch unterschritten werden. Hinzu kommt der gestiegene EUR/USD-Kurs, der sich negativ auf die Kurse von Wertpapieren auswirkt, die (oder deren Basiswerte) in Dollar notieren. So beträgt das Minus der Alibaba-Aktie (in Euro) auf Monatssicht zum Beispiel 14 Prozent, während die Aktie auf US-Dollar-Basis „nur“ gut 10 Prozent an Wert eingebüßt hat.
Bei LVMH scheint es auf eine Einbuchung der Aktie hinauszulaufen
Noch schlechter als bei der chinesischen Handelsgruppe lief es im April für den Luxuskonzern LVMH, der unter den zunehmenden Sorgen vor einer weltweiten Rezession und schwachen Umsatzzahlen zum ersten Quartal gelitten hat. Das noch bis Anfang 2026 laufende Discountzertifikat gab über 14 Prozent ab. Um am Ende der Laufzeit über dem Cap zu notieren, muss die Aktie jetzt mehr als 60 Prozent zulegen. Für solche Fälle ist es immer gut, wenn bei Fälligkeit kein Barausgleich erfolgt, sondern eine Aktienlieferung vorgesehen ist. Darauf legen wir bei der Auswahl der Produkte großen Wert, wobei diese Rückzahlungsform nicht bei jedem Basiswert angeboten wird. Bei diesem Zertifikat ist es aber so, weshalb wir etwaige Verluste nicht realisieren, sondern durch die Einbuchung der Aktie in unser Portfolio auf eine Erholung setzen können. Bei Amazon zum Beispiel ist diese Strategie schon sehr gut aufgegangen.
Discounter auf SAP und Apple mit 30 Prozent Puffer
Vergleichsweise gut geschlagen haben sich im aktuellen Umfeld die Bonus-Pro-Zertifikate auf Volkswagen, Nestle und Unilever sowie der Discounter auf SAP. Alle vier Depotwerte profitierten davon, dass die jeweiligen Basiswerte – zum Teil wegen starker Quartalszahlen – im April unter dem Strich leichte Gewinne erzielen konnten. Bei dem kurz vor Weihnachten fälligen SAP-Discounter beträgt der Risikopuffer bis zum Cap aktuell rund 30 Prozent. Ähnlich sieht es bei dem Discounter auf Apple aus, wo bereits Ende Juni der finale Bewertungstag ansteht. Microsoft hingegen notierte Ende April (an den US-Börsen) knapp unterhalb des Caps (400 USD, Discounter-Fälligkeit: Juni). Nach den vom Markt sehr positiv aufgenommenen Quartalszahlen des Konzerns (nach Börsenschluss am 30. April) sieht es aber auch hier mittlerweile wieder deutlich besser aus.
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