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Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) sorgt an den Börsen immer wieder für große Euphorie. In dieser Woche profitierten vor allem Unternehmen aus der Halbleiter-Branche. Broadcom stieg sogar auf ein neues Allzeithoch.

Auslöser des Kurssprungs war die Nachricht, dass das unter anderem in der Produktion von Halbleitern tätige Unternehmen mit der Auslieferung seines neuesten Netzwerkchips begonnen hat. Der Ethernet-Switch-Chip mit dem Namen Tomahawk 6 soll im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich effizienter sein und eine doppelt so hohe Leistung bringen. Eingesetzt werden solche Halbleiter vor allem im Bereich von KI-Rechenzentren und Hochleistungsnetzwerken. Broadcom steht hier im direkten Wettbewerb zu Firmen wie Nvidia, Marvell oder Intel, gilt im Markt für Ethernet-Switch-Chips aber als weltweit führend.

Bei den Analysten kam die Nachricht gut an. Die Citigroup hat ihr Kursziel gerade sehr deutlich von 210 US-Dollar auf 276 Dollar angehoben. Das durchschnittliche Kursziel aller Banken liegt aktuell noch im Bereich um 250 Dollar und damit unter dem bei 261 Dollar gerade auf neue Hochs gestiegenen Aktienkurs. Was auch an der Bewertung der Aktie liegen könnte. So liegt das 12-Monats-Forward-KGV aktuell bei über 35, während die Aktie im 10-Jahres-Durchschnitt nur mit einem Gewinnmultiple von gerade mal 16 gehandelt wurde. Allerdings waren die Unternehmensgewinne da auch sehr schwankend. In den kommenden Jahren soll der Gewinn je Aktie v.a. dank der KI-Chips Schätzungen zufolge klar zweistellig ansteigen.

Die Broadcom-Aktie hatte zum Tiefpunkt des „Zoll-Crashs“ gegenüber dem vorherigen Hoch rund 45 Prozent an Wert eingebüßt, diese Kursdelle dann aber innerhalb von nicht einmal zwei Monaten wieder ausgebügelt. Charttechnisch scheint der Weg nach oben erst mal weiter frei zu sein. Wer mit Blick auf die Bewertung und etwaige Zollrisiken etwas vorsichtiger an die Sache rangehen möchte, kann alternativ über Discounter nachdenken. Die bieten bei der volatilen Aktie aktuell sehr attraktive Konditionen. Das von uns heute ausgewählte Zertifikat der BNP Paribas kombiniert bei einer Laufzeit von gut 1,5 Jahren einen Risikopuffer von 23,3 Prozent mit einer Ertragschance von 21 Prozent (p.a.-Rendite: 13,2 Prozent). Die Verlustzone beginnt, wenn die Aktie am Ende mehr als ca. 37 Prozent unter dem heutigen Niveau liegt (PG9A5H).